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Unser Glaube

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27.10.2025

Zwischen Blumen, Gebet und Erinnerung

Der Tag der Toten und seine katholischen Wurzeln
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24.10.2025

Hoffnung? Im Frauenhaus kann sie neu geschöpft werden

Karin Boye Toledo bietet Frauen und Kindern im Frauenhaus Bielefeld Schutz und Raum für neues Selbstbewusstsein – ein Hoffnungsort im Erzbistum Paderborn
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23.10.2025

Da, wo Glaube Leben lässt

Ein Reh im Pfarrgarten, Tai Ji ohne Sieger, ein Mädchen, das zu viel spürt – und eine Echse, die übers Wasser läuft. Vier Hör-Geschichten von Michael Thiedig aus Dortmund über einen Glauben, der Zäune öffnet, vergleicht, ohne zu werten, und trägt – auch dann, wenn der Boden unter uns wankt.
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20.10.2025

Geistliche Begleitung: Andere in die Fülle des Lebens führen

Glaubenswege sind vielfältig – auf ihnen gibt es Fragen, Zweifel, mal mehr und mal weniger Neugierde auf Gott. Sr. Elisabeth Bäbler weiß, dass es helfen kann, darüber zu sprechen. Deshalb bietet sie die besondere Seelsorgeform der Geistlichen Begleitung an.
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17.10.2025

Solidarität zeigen und gemeinsam kreative Wege finden

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ist aktuell in Israel. Aus diesem Anlass haben wir mit Dr. Ralf Rothenbusch gesprochen, der die Arbeit des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande vorstellt
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16.10.2025

Tritt ein in diesen Raum. Lass dich berühren vom wahren Licht, zu dem Christus die Pforte ist

Erzbistumskalender 2025: Erbaut wurde St. Katharina in Unna in der Zeit des Nationalsozialismus – heute ist das Gotteshaus eine offene Kirche

Glauben. Gemeinsam. Gestalten. – Alle Informationen zum Bistumsprozess

Das Erzbistum Paderborn startet unter dem Titel „Glauben. Gemeinsam. Gestalten.“ die nächste Etappe des Bistumsprozesses: Es geht um zwei Transformationsstränge – pastoraler Aufbruch und Verwaltungsmodernisierung. Ziel ist, die Katholische Kirche im Erzbistum Paderborn so zu gestalten, dass Glaube auch in Zukunft lebendig bleibt und Engagierte spürbar entlastet werden. Kirche von morgen wird gemeinsam gemacht – mit Beteiligung, Austausch und klaren Strukturen.

Mehr Infos, Hintergründe und wie Sie sich einbringen können unter:

Unsere Videos

Abschluss des Amtssitzwechsels von Erzbischof Bentz im Sauerland

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Klosterkirche Oelinghausen findet der Amtssitzwechsel von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz seinen Abschluss. Im Film zeigen wir Eindrücke und Highlights des Tages.

Amtssitzwechsel im Sauerland

Tag fünf im Sauerland: Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz erlebt Glauben in seiner ganzen Bandbreite – im Hospiz St. Elisabeth in Lennestadt, wo Zuwendung und Hoffnung spürbar sind, und beim fröhlichen Piratennachmittag am Biggesee, wo Kinder und Familien Glaubensfreude teilen.

Spannende Probe bei „Judith und das Wunder der Schöpfung“

Das Musical „Judith und das Wunder der Schöpfung“ – begleitet von rund 3.000 Sängerinnen und Sängern – verspricht echte Gänsehaut-Momente. Im Film gibt es einen ersten Vorgeschmack mit Einblicken in die Proben und der besonderen Atmosphäre hinter den Kulissen.

KNA Newsticker

28. Oktober 2025 19:50

Papst: Dialog der Religionen ist Hoffnung für die Menschheit

Vatikanstadt (KNA) Papst Leo XIV. sieht den vor 60 Jahren von der katholischen Kirche begonnenen Weg des respektvollen Dialogs unter den Religionen als Quelle der Hoffnung für die Menschheit. In einer Gedenkfeier anlässlich der Verabschiedung der Konzilserklärung "Nostra aetate" vor genau 60 ...

Vatikanstadt (KNA) Papst Leo XIV. sieht den vor 60 Jahren von der katholischen Kirche begonnenen Weg des respektvollen Dialogs unter den Religionen als Quelle der Hoffnung für die Menschheit. In einer Gedenkfeier anlässlich der Verabschiedung der Konzilserklärung "Nostra aetate" vor genau 60 Jahren sagte der Papst am Dienstagabend im Vatikan vor Vertretern zahlreicher Religionsgemeinschaften: "Vor 60 Jahren wurde ein Samenkorn der Hoffnung für den interreligiösen Dialog gesät. Ihre heutige Anwesenheit zeugt davon, dass dieses Samenkorn zu einem mächtigen Baum herangewachsen ist, dessen weit ausladende Äste Schutz bieten und üppige Früchte der Verständigung, Freundschaft, Zusammenarbeit und des Friedens tragen."

Er erinnerte daran, dass die katholische Kirche am 28. Oktober 1965 erstmals offiziell erklärt hatte, dass sie nichts von dem ablehne, was in anderen Religionen "wahr und heilig ist" und dass sie diese "mit aufrichtiger Ehrfurcht betrachtet".

Mit besonderem Nachdruck erinnerte der Papst daran, dass das dem Judentum gewidmete Kapitel der Konzilserklärung deren Herzstück und fruchtbarer Kern sei. Wörtlich sagte er: "Zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche verfügen wir über einen lehrmäßigen Text (...), der die jüdischen Wurzeln des Christentums auf fundierte biblische Weise veranschaulicht. Zugleich nimmt Nostra aetate eine entschiedene Haltung gegen alle Formen von Antisemitismus ein und lehrt (...), dass wir Gott, den Vater aller, nicht wirklich anrufen können, wenn wir uns weigern, jeden Mann und jede Frau, die nach dem Bild Gottes geschaffen sind, brüderlich oder schwesterlich zu behandeln." Daher lehne die Kirche "jede Form von Diskriminierung oder Drangsalierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Lebensumständen oder Religion ab".

Weiter führte der Papst aus: "Dialog ist weder eine Taktik noch ein Werkzeug, sondern eine Lebensweise - eine Reise des Herzens, die alle Beteiligten verändert." Zugleich betonte er: "Wir gehen diesen Weg nicht, indem wir unseren eigenen Glauben aufgeben, sondern indem wir fest in ihm verankert bleiben. Denn authentischer Dialog beginnt nicht mit Kompromissen, sondern mit Überzeugungen - mit den tiefen Wurzeln unseres eigenen Glaubens, die uns die Kraft geben, anderen in Liebe zu begegnen."

An die anderen Religionsvertreter gewandt fuhr der Papst fort: "Als Religionsführer, die wir von der Weisheit unserer jeweiligen Traditionen geleitet werden, haben wir eine gemeinsame heilige Verantwortung: unseren Gläubigen dabei zu helfen, sich von den Fesseln der Vorurteile, der Wut und des Hasses zu befreien. (...) Es ist eine heilige Aufgabe für die gesamte Menschheit - die Hoffnung am Leben zu erhalten, den Dialog am Leben zu erhalten und die Liebe im Herzen der Welt am Leben zu erhalten."

Zum Abschluss seiner Ansprache lud der Papst alle Anwesenden ein, einen Augenblick in stiller Andacht zu verweilen, und fügte hinzu: "Möge der Friede auf uns herabkommen und unsere Herzen erfüllen."

28. Oktober 2025 19:16

"Jeckes-Museum" deutschsprachiger Juden in Haifa eröffnet

Haifa (KNA) Fünf Jahre nach seiner Schließung an seinem früheren Standort hat das "Museum des deutschsprachigen jüdischen Erbes" in Haifa einen neuen Standort gefunden. Das Museum sei ein Ort der "Erinnerung und zugleich ein Ort der Begegnung zwischen Deutschland und Israel und ein Ort der B ...

Haifa (KNA) Fünf Jahre nach seiner Schließung an seinem früheren Standort hat das "Museum des deutschsprachigen jüdischen Erbes" in Haifa einen neuen Standort gefunden. Das Museum sei ein Ort der "Erinnerung und zugleich ein Ort der Begegnung zwischen Deutschland und Israel und ein Ort der Begegnung zwischen Vergangenheit und Zukunft", sagte Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) bei der Eröffnung des neuen Flügels des Hecht-Museums an der Universität Haifa. Er umfasst eine Dauerausstellung sowie einen Raum für Wechselausstellungen und soll in Kürze für Besucher öffnen. Bis 2020 war das Museum im nordisraelischen Tefen beheimatet.

Das Museum sei den deutschsprachigen Juden gewidmet, die im 20. Jahrhundert aus Deutschland, Österreich und anderen Ländern emigrierten, so Prien. Mit ihrer Sprache, Kultur, Bildung und ihren Werten prägten sie das intellektuelle und kulturelle Leben Israels. "Es ist unsere gemeinsame Geschichte im Kontext unserer gemeinsamen Zukunft."

Gleichzeitig sei das Museum ein Ort des Dialogs, der zu der Frage einlade, "was man von diesen Menschen über Integration, über ihre Werte, über kulturelle Vielfalt, über das Ankommen in der neuen Welt, über die Zugehörigkeit zu einer neuen Gesellschaft lernen" könne. Damit schlage es eine Brücke in die Gegenwart, so die Ministerin. Sie äußerte die Hoffnung, dass viele junge Menschen, auch aus Deutschland und Österreich, den Ort besuchen und entdecken, wie wichtig jüdische Kultur und Geschichte für die deutsche Identität seien.

"Dies ist ein glücklicher Tag für unser Land Deutschland, weil das besondere Erbe der deutschstämmigen Einwanderer nach Israel einen besonderen Platz gefunden hat", sagte Bayerns Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, Ludwig Spaenle (CSU), der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Damit werde wieder über dieses Erbe geredet, während mit den Nachfahren der deutschstämmigen Einwanderergeneration an der Aufarbeitung der Vergangenheit und an der Versöhnung gearbeitet werden könne. Spaenle erklärte, er arbeite am Vorschlag einer Resolution, in der Deutschland die Bedeutung und den großen Wert des Erbes der sogenannten Jeckes auch für Deutschland festhalten solle.

Das deutsche Außenministerium unterstützte das Projekt des Umzugs und der Neueröffnung der Ausstellung mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) finanziert zudem eine Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters im Rahmen des Projekts. Angegliedert sind das Museumsarchiv und die Ausstellung, die gemeinsam rund eine Million Artefakte aus einem Zeitraum vom späten 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts umfasst, an das Zentrum für deutsche und europäische Studien der Universität.

Das im Volksmund als "Jeckes-Museum" nach einer ursprünglich abwertenden Bezeichnung für deutschsprachige Einwanderer nach Israel bekanntgewordene Museum hat seinen Ursprung in einer 1968 in Naharija begründeten Sammlung des in Berlin geborenen Juden Israel Schiloni. 1991 vermachte Schiloni die Sammlung dem bekannten israelischen Unternehmer Stef Wertheimer, ebenfalls ein "Jecke". Er holte das Museum in den nordisraelischen Industriepark Tefen, wo es bis zu seiner finanziell bedingten Schließung 2020 beheimatet war.

28. Oktober 2025 16:33

Papst mit eindringlichem Friedensappell vor eindrucksvoller Kulisse

Rom (KNA) Vor der Kulisse des römischen Kolosseums hat der Papst gemeinsam mit hochrangigen Vertretern anderer Religionen zu Frieden und Versöhnung aufgerufen. "Konflikte gibt es überall, wo Leben ist, aber es ist nicht der Krieg, der dabei hilft, mit ihnen umzugehen oder sie zu lösen", sagt ...

Rom (KNA) Vor der Kulisse des römischen Kolosseums hat der Papst gemeinsam mit hochrangigen Vertretern anderer Religionen zu Frieden und Versöhnung aufgerufen. "Konflikte gibt es überall, wo Leben ist, aber es ist nicht der Krieg, der dabei hilft, mit ihnen umzugehen oder sie zu lösen", sagte Leo XIV. zum Abschluss des Weltfriedenstreffens der Gemeinschaft Sant'Egidio. Bei der Veranstaltung am Dienstagabend war auch der Außenbeauftragte des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij, anwesend.

Die Welt dürste nach Frieden, so das katholische Kirchenoberhaupt weiter. Sie benötige eine echte und gefestigte Epoche der Versöhnung, die dem Machtmissbrauch, der Zurschaustellung von Stärke und der Missachtung des Rechts ein Ende setze. "Es ist genug mit den Kriegen, mit ihren leidvollen Häufungen von Toten, Zerstörungen und Vertriebenen!", bekräftigte der Papst in seiner Ansprache, die mehrfach von Applaus unterbrochen wurde.

Leo XIV. wandte sich gegen eine Instrumentalisierung von Religionen, um Nationalismus, Ethnizismus und Populismus zu schüren. "Wehe denen, die versuchen, Gott in Kriege hineinzuziehen!", so Leo XIV. "Der Krieg ist niemals heilig, nur der Frieden ist heilig, weil er von Gott gewollt ist!" Die Kultur der Versöhnung werde die derzeitige Globalisierung der Ohnmacht überwinden, die den Anschein erwecke, als ob eine andere Geschichte unmöglich wäre, sagte der Papst.

"Dies ist der Appell, den wir als Religionsführer von ganzem Herzen an die Regierenden richten", fuhr Leo XIV. fort. "Wir müssen den Frieden wagen! Und falls die Welt für diesen Appell taub sein sollte, sind wir sicher, dass Gott unser Gebet und die Klagen so vieler Leidender erhören wird." Denn Gott wolle eine Welt ohne Krieg. "Er wird uns von diesem Übel befreien", so der Papst abschließend.

Die eindringliche Ansprache folgte auf ein ökumenisches Gebet in dem größten antiken Amphitheater. Während die Christen unterschiedlicher Konfessionen dort für Frieden beteten, trafen sich die Anhänger unterschiedlicher ostasiatischer Religionen an verschiedenen Orten, unter anderem im Garten und im Kreuzgang des römischen Kamaldulenser-Klosters, zum Gebet.

Einen besonderen Ort hatten die Vertreter des Judentums: Sie trafen sich zum Gebet am Titusbogen am Rand des Forum Romanum. Das Bauwerk aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert zeigt in einem Relief den Triumphzug des Kaisers Titus (69-81) nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70. Unter anderem ist dort der große siebenarmige Leuchter aus dem Tempel zu sehen, der von römischen Truppen geraubt wurde und heute als verschollen gilt.

Das interreligiöse Programm in Anwesenheit des Papstes wird an diesem Abend im Vatikan fortgesetzt. Rund 80 führende Vertreter verschiedener Religionen wollen dort gemeinsam zu Frieden, Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit aufrufen. Anlass der großen Zusammenkunft in der Audienzhalle ist der 60. Jahrestag der Erklärung "Nostra aetate" des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Erstmals offiziell bekundete die katholische Kirche in diesem Dokument ihren Respekt vor anderen Religionen.

28. Oktober 2025 16:14

Synodenrat gibt Auftrag für allgemeine Kirchenversammlung 2028

Vatikanstadt (KNA) Die Vorbereitung für die erste universale Kirchenversammlung im Vatikan hat eine weitere Hürde genommen. Wie das Synodensekretariat in Rom am Dienstag mitteilte, beauftragte der XVI. Ordentliche Rat der Bischofssynode das Synodensekretariat mit der Vorbereitung der Versammlu ...

Vatikanstadt (KNA) Die Vorbereitung für die erste universale Kirchenversammlung im Vatikan hat eine weitere Hürde genommen. Wie das Synodensekretariat in Rom am Dienstag mitteilte, beauftragte der XVI. Ordentliche Rat der Bischofssynode das Synodensekretariat mit der Vorbereitung der Versammlung im Jahr 2028. An ihr werden voraussichtlich mehrere hundert Bischöfe, Priester und Laien aus allen Kontinenten teilnehmen.

Zuvor hatten die Teilnehmer gemeinsam über die jüngsten Begegnungen der nationalen und regionalen Synodenteams untereinander und mit Papst Leo XIV. im Vatikan reflektiert. Die Predigt des Papstes vor den Synodalteams vergangenen Samstag und weitere Ausführungen zeigten, wie sich seine Lehre zum Thema Synodalität in bedeutsamer Weise entwickle, hieß es.

Nach der Mitteilung zeigen sich als vorrangige Themen die Fortbildung im synodalen Denken, die Verbindung zwischen dem "Hören auf das Volk Gottes" und seelsorgerischen und praktischen Entscheidungen, das Achten auf unterschiedliche Kulturen sowie das Eingehen auf jene, die angesichts der synodalen Prozesse Ängste und Enttäuschungen empfinden. Der Rat habe das Sekretariat beauftragt, "einen praktikablen Vorschlag zu entwickeln, der die angesprochenen Bedürfnisse und Themen einbezieht".

Eine universale kirchliche Versammlung in Rom für das Jahr 2028 war noch unter Papst Franziskus (2013-2025) beschlossen worden. Welche Themen sie beraten soll und welche Beschlusskompetenzen sie haben wird, muss sein Nachfolger Leo XIV. festlegen.

28. Oktober 2025 15:33

Vogel des Jahres gehört zu den großen Verlierern bei Vogelzählung

Bonn (KNA) Das Rebhuhn, Vogel des Jahres 2026, gehört zu den großen Verlierern im Bestandsbericht über Vögel in Deutschland. Seit 2001 sei sein Bestand um 66 Prozent zurückgegangen, teilte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Dienstag in Bonn mit. Demnach entwickelt sich die Vogelfauna ...

Bonn (KNA) Das Rebhuhn, Vogel des Jahres 2026, gehört zu den großen Verlierern im Bestandsbericht über Vögel in Deutschland. Seit 2001 sei sein Bestand um 66 Prozent zurückgegangen, teilte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) am Dienstag in Bonn mit. Demnach entwickelt sich die Vogelfauna derzeit dynamisch. Der Klimawandel führe zur Ausbreitung von Arten, während auf Ackerflächen deutliche Rückgänge nachgewiesen seien.

Den Bericht veröffentlichte das Bundesamt gemeinsam mit der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Grundlage des alle sechs Jahre erstellten Berichts bildeten ehrenamtlich erhobene sowie behördliche Daten von rund 50.000 Menschen. Unter dem Titel "Vögel in Deutschland - Bestandssituation 2025" fasse der Bericht die Bestandsveränderungen von 304 in Deutschland brütenden und 125 rastenden Vogelarten zusammen.

Neben dem Rebhuhn gingen laut Bericht auch die Bestände des Alpenstrandläufers (minus 84 Prozent), der Sumpfschnepfe (66 Prozent), des Kiebitz (65 Prozent) sowie von Wachtelkönig (61 Prozent), Braunkehlchen und Uferschnepfe (je 59 Prozent) zurück. Der Geschäftsführer der Länderarbeitsgemeinschaft, Torsten Langgemach, forderte mit Blick auf den Bestandsrückgang, finanzielle Fördermittel in der Landwirtschaft "an einen Mehrwert für die biologische Vielfalt und die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen im Grünland" zu koppeln.

Der Bericht zeige, dass konsequente Schutzmaßnahmen wie das Verbot von Umweltgiften oder nachlassende Verfolgung dazu führten, dass sich Bestände erholten. Das sei etwa bei Uhu, Großtrappe, Kranich oder Seeadler zu beobachten.

Zu den Gewinnern der vergangenen 24 Jahre zählten Arten, die ihr Brutgebiet weiter nach Norden ausdehnten und somit vom wärmeren Klima und milderen Wintern profitierten. Das seien etwa Bienenfresser, Zaunammer, Wiedehopf und Purpurreiher.

Erstmals könnten Bestandstrends beobachtet werden, die sich in Zusammenhang mit dem Klimawandel bringen ließen, erklärte der DDA-Vorstandsvorsitzende Tobias Erik Reiners. "Während wärmeliebende Arten zunehmend profitieren, nehmen die Bestände vieler häufiger Arten, die gemäßigte Temperaturen bevorzugen, tendenziell ab."

Insgesamt hätten von 2010 bis 2022 etwa 40 Prozent der Arten im Bestand zugenommen; bei 30 Prozent sei das Gegenteil der Fall gewesen. Damit sei eine leichte Besserung im Vergleich zum vorherigen Bericht erkennbar. Der Anteil der abnehmenden Arten biete dennoch Anlass zu Sorge, zumal sich die Zahl an Arten mit stabilen Beständen verringert habe.

28. Oktober 2025 15:28

ARD-Vorsitzender kritisiert "Erregungsspiralen" der Politik

Berlin (KNA) Der ARD-Vorsitzende Florian Hager hat die "Erregungsspiralen" der Politik bei der aktuellen Bewertung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kritisiert. Dem Deutschlandfunk sagte Hager, die Öffentlich-Rechtlichen stünden zu Recht mitten in der gesellschaftlichen Diskussion. Er "fin ...

Berlin (KNA) Der ARD-Vorsitzende Florian Hager hat die "Erregungsspiralen" der Politik bei der aktuellen Bewertung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kritisiert. Dem Deutschlandfunk sagte Hager, die Öffentlich-Rechtlichen stünden zu Recht mitten in der gesellschaftlichen Diskussion. Er "finde aber sehr kritisch, dass das immer gleich zu Erregungsspiralen führt". Am Ende stehe dann die Forderung: "Deswegen kann das ganze System weg."

Dies sei "extrem gefährlich", dennoch sei es "auch immer mehr aus demokratischen Parteien" zu hören. "Da versuche ich immer, dagegen zu wirken", so Hager, der auch Intendant des Hessischen Rundfunks ist. Denn auch wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk Fehler mache und immer schauen müsse, "wie wir da besser werden", müsse ein "Grundverständnis dafür da sein", was öffentlich-rechtliche Medien jeden Tag leisteten.

Hager reagierte damit im DLF-Medienmagazin "@mediares" auch auf die Diskussion um ein vermutliches Mitglied einer Hamas-Unterorganisation, das als Techniker für eine Produktionsfirma in Gaza tätig war, mit der das ZDF zusammengearbeitet hat.

Der Vorfall hatte vor allem in Unionskreisen Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgelöst. Der nordrhein-westfälische Medienminister Nathanael Liminski hat unterdessen angekündigt, den Fall auf die Tagesordnung des ZDF-Fernsehrats zu bringen, da die "Beitragszahler nachvollziehbar verunsichert" seien.

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